Auf der allerersten Seite des Rezept-Notizbuches meiner Mama steht unser liebstes Kirschkuchen-Rezept. So lange ich zurückdenken kann, gibt es dieses Rezept schon in unserer Familie. Wie häufig und wie gern diese Seite aufgeschlagen wurde, erkennt man vielleicht auch an den Spuren, die ich dort schon vor über 20 Jahren hinterlassen habe.
Das Rezept blieb bis heute unverändert. Wenige Zutaten, alle in der gleichen Menge. Leicht zu merken, schnell zu backen.
Für diejenigen, die Mamas Notizen nicht entziffern können, hier nochmal die Zutatenliste für den Teig:
- 4 Eier
- 1/2 Pfund Mehl
- 1/2 Pfund Zucker
- 250g zerlassene Butter (abkühlen lassen!)
Den Ofen zuerst auf 170°C vorheizen. Dann ein Päckchen Butter schmelzen. Ich mach das immer in der Mikrowelle, 30-45 Sekunden (kommt auf das Gerät und die Wattzahl an). Die flüssige Butter zum erkalten beiseite stellen. Mehl, Zucker und Eier in eine Schüssel geben und die abgekühlte Butter dazugießen. Alles mit einem Handmixer zu einem geschmeidigen flüssigen Teig verrühren.
Für den Belag ein Glas Kirschen in ein Sieb gießen und abtropfen lassen.
Währenddessen ein Backblech mit Backpapier auslegen. Schneidet das Papier ein bisschen größer zu, damit die Ränder auch abgedeckt sind. Den Teig dann auf das Blech gießen und verstreichen. Dann die Kirschen im Teig versenken. Ich verwende etwa dreiviertel der Kirschen, man kann aber auch ein ganzes Glas verwenden, wenn man es etwas “kirschiger” mag :)
So, das war’s schon. Jetzt das Blech in den Ofen schieben. Der Kuchen ist fertig, wenn die Oberfläche leicht gebräunt ist und wieder “hochkommt”, wenn man sie mit dem Finger leicht eindrückt. Bleiben nach dem Eindrücken Dellen im Teig, ist er noch nicht durch.
(Ich hab ehrlich gesagt, noch nie auf die Uhr geschaut, wenn der Kuchen im Ofen ist, daher kann ich euch keine Zeitangabe geben. Aber ich tippe mal auf eine Backzeit von etwa einer halben Stunde.)
Wenn der Kuchen aus dem Ofen kommt, ein wenig abkühlen lassen, dann in kleine Rechtecke oder Quadrate schneiden. Am besten mit Puderzucker servieren, so essen wir es am liebsten. “Pur” geht aber auch gut.
Der Kuchen schmeckt auch nach ein paar Tagen noch super saftig, wenn er luftdicht aufbewahrt wird. Auch einfrieren kann man ihn super gut, falls zu viel übrig bleibt. So hat man immer etwas auf Vorrat, wenn sich ganz spontaner Besuch ankündigt.
Falls ihr das Rezept mal ausprobiert, würde ich mich über Rückmeldungen freuen, wie es euch schmeckt. Gerne auch mit Bildern :)
Gibt es für euch auch ein Rezept, dass euch an eure Kindheit erinnert und das euch schon euer ganzes Leben begeleitet?
Mmh, der sieht gut aus.
Viel besser gefällt mir aber noch das Bild von diesem Rezeptbuch. Ich hab ja ein Faible für sowas, habe auch das alte Kochbuch meiner Mama geklaut als sie ein neues bekommen hat und liebe die abgegriffenen und angespackten Seiten :D
Ohhh, wie lecker :-) Das ist auch was für mich, vielen Dank fürs Zeigen und Mitmachen.
Bis bald und liebe Grüße, Tanja
Gerne doch!
Wenn du den Kuchen probierst, erzähl mal, wie er euch schmeckt! :)
Super rezept, ganz einfach nach zu machen. Zudem schmeckt es wirklich sehr gut. Vielen Dank für den tollen Rezept.