{genäht} Jacken-Sewalong: Das Finale!

Finale.
Naja, nicht wirklich. Gerade habe ich auf den letzten Drücker meine Probejacke fertiggestellt und in der Dämmerung im Garten abgelichtet. Das tolle blaue Lederimitat liegt immer noch unberührt im Regal. Aber nun gut, so spielt das Leben. Immerhin kann ich mit einer fertigen Probejacke mit aufs Finale anstoßen.

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Ich kann also weder mit einem tollen Ergebnis, noch mit tollen Fotos punkten. Dafür aber mit jeder Menge dazugewonnener Erfahrung. Und das ist doch eigentlich genauso viel wert, oder?

Ich hatte ja bereits erwähnt, dass ich das mit dem Probestück sonst nie mache. In diesem Fall war das allerdings Gold wert. Ich habe beim Nähen viel gelernt und werde es bei der zweiten, der “richtigen”, Jacke besser machen können.

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Hier also meine Erkenntnisse:

1. Der Schnitt gefällt mir immer noch sehr gut. Ich mag die Teilungen und die Länge, den kleinen Stehkragen und die Schlitze in den Ärmeln. Die Probejacke hat keine Taschen bekommen, die zweite Version wird definitiv welche bekommen.

2. Eine Jacke zu füttern ist im Prinzip keine große Kunst. Warum hatte ich davor so Angst?

3. Futterstoff ist verdammt flutschig und es ist seeeehr schwierig ihn genau zuzuschneiden. Zum Glück verzeiht das Futter ein bisschen Mehrweite ganz gut und optisch fällt das nicht so auf, wenn einzelne Teile etwas zu groß geraten sind.

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4. Wenn in der Anleitung steht, dass die Bündchenteile mit Einlage verstärkt werden sollen, sollte man das auch tun. Sonst verzieht sich das alles unschön und steht hinten ab.

5. Im Rücken habe ich irgendwie recht viel Stoff. Ich überlege, die nächste Version eine Nummer kleider zuzuschneiden. Oder einfach in der hinteren Mittelnaht einen Zentimeter zu verschmälern. Tipps anyone?

6. Auch die Schultern sind einen Ticken weit, da ich da eher schmal gebaut bin. Das würde ich ebenfalls gern optimieren, hab aber noch keine Ahnung, wie…

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7. Dehnbarer Jeansstoff war nicht die optimale Wahl für die Jacke. Das Lederimitat ist zum Glück nicht dehnbar und somit hoffentlich besser geeignet.

8. Außerdem verträgt die Jacke trotz der tollen Teilungen ein paar Absteppungen und Ziernähte. Ich werde da erstmal eine Zeichnung anfertigen und dann schauen, ob ich mich wirklich traue, das umzusetzen.

9. Ich sollte mich öfter mal an größere Projekte wie dieses trauen!

Ich danke Elke für den Anstoß, endlich diese Idee zu verwirklichen. Morgen beginnen die Herbstferien und ich werde mir auf jeden Fall die Zeit nehmen, die Jacke neu aufzulegen :)

Bis dahin verlinke ich mich noch fix beim Sew-Along-Finale, bei dem ihr dutzende fertige Herbstjacken bewundern könnt und auch bei RUMS, da heute passenderweise Donnerstag ist :)

Habt einen schönen Abend und kommt gut ins Wochenende!

2 Kommentare

  1. Hallo Katha,
    die Jacke sieht doch schon sehr gut aus. Freut mich, dass ich dir den nötigen Anschubser geben konnte. Bei solchen Projekten (gerade bei burda) lernt man so viel dazu. Schön, dass du dein Streichelleder für die Jacke hernehmen möchtest. Ich bin gespannt auf das Endergebnis.

  2. Hey Katha, danke für deinen lieben Kommentar auf meiner Seite. :-)
    Ich nähe sonst auch kaum Probeteile, einfach weil mir dazu die Zeit fehlt. Allerdings gerade bei einer Jacke lohnt sich der Aufwand. Was ich leider schon selbst feststellen musste. (Ich hatte keine vorher genäht . . . :-/ ) Aber zum Glück ist man danach immer schlauer. ;-)
    Ich habe bei Oberteilen oft das Problem, dass meine Schultern ehr zu schmal sind. Also das ich den Schnitt an der Stelle verbreitern muss.

    Ich bin schon gespannt auf deinen finale Jacke. :-)

    Liebe Grüße, Vivien

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