{Diskussion} Mein DIYdontBuy Zwischenfazit: Ich brauch wohl eine Pause…

Es ist Juni. Das Projekt #2018DIYdontBuy von meinfeenstaub läuft also schon seit einem halben Jahr. Das Vorhaben ist, benötigte Klamotten von nun an selbst zu nähen. Viele Blogger sind ihrem Aufruf gefolgt und wollten mitmachen. Ich auch. Was ist aus den Plänen im Januar geworden?

diydontbuy zwischenfazit

Die Motivation war groß, da das Kleidung nähen auf dem Blog irgendwie sehr rar geworden ist. Da ich eigentlich schon länger keine Klamotten mehr kaufe, habe ich mir vorgenommen, auch bei Schnittmustern und Stoffen von nun an genauer hin zu schauen und nachhaltiger zu agieren. Ich nähte nur noch sehr unregelmäßig und fand das selbst sehr schade. Ich wollte wieder kreativer werden und wieder mehr nähen, aber auch nicht einfach nur um des Nähens Willen.

Das erste Kleidungsstück 2018: Ein Wintermantel

Doch irgendwie war von Anfang an der Wurm drin. Ich startete direkt mit dem ersten Vorhaben: Ich nähte mir endlich den schon lange geplanten Wintermantel! Leider lief nicht alles so rund, wie ich es mir gewünscht hätte. Der Mantel ist insgesamt etwas weit, also eine Nummer zu groß geraten. Die Knöpfe und Ösen sitzen schief. Außerdem sind die Ärmel ein paar Zentimeter zu kurz. Also, nicht falsch verstehen: Ich habe den Mantel den Winter über sehr gern getragen, war stolz darauf und habe auch einige Komplimente dafür bekommen! Trotzdem: Ich war ein bisschen enttäuscht von mir und die Motivation schwand. Das nächste Kleidungsstück ließ ewig auf sich warten.

Wintermantel

Und danach: Ein Brautkleid!

Unsere Hochzeit hat mich dann tatsächlich aus diesem Tief wieder herausgeholt. Ich hatte immer den Wunsch in einem selbstgenähten Kleid zu heiraten. Diesen Wunsch habe ich mir dann für unsere standesamtliche Trauung erfüllt: Ich sagte “ja” in einem selbstgenähten weißen Spitzenetuikleid. Dazu wählte ich Kiras “Schlauchkleid”, dessen Schnittmuster sie kostenlos auf ihrem Blog zur Verfügung stellt.

Brautkleid

War’s das schon?

Ja, das war’s. Mehr tragbare Kleidungsstücke habe ich dieses Jahr noch nicht genäht. Es waren noch zwei drei Versuche dabei, auch ein Probenähen. Aber ich habe jedes Mal nicht richtig Lust gehabt, mich zu sehr unter Druck gesetzt und das Kleidungsstück nicht komplett fertig gestellt. 2018 scheint – im Bezug auf’s Nähen – nicht mein Jahr zu sein.

Fazit: Ich brauch mal ‘ne Pause!

Für den Sommer (und vielleicht auch für den Rest des Jahres) versuche ich es einfach ganz locker zu sehen: Dann nähe ich eben eine zeitlang mal einfach gar nichts. Ich BRAUCHE auch tatsächlich nicht wirklich dringend neue Kleidung, ich habe letzten Sommer nur wenig aussortiert und einiges genäht. Der Schrank ist also voll genug und ich gönn mir einfach mal ne Pause vom Nähen! Und vermutlich auch vom Blog. Ich rede zwar ständig davon, endlich mehr DIYs von der Hochzeit zu erzählen und zu zeigen, aber im Moment genieße ich das Leben lieber ohne Laptop.
In zwei oder drei Wochen geht es bestimmt weiter :)

Kennt noch jemand das Gefühl, mal eine Auszeit zu benötigen? Obwohl man eine Sache eigentlich echt gern macht?

4 Kommentare

  1. Oh ja, dieses Gefühl kenne ich nur zu gut. Das Nähen hat bei mir auch lange pausiert. Und jetzt ist es weniger, als noch vor einem Jahr. Genau das sieht man auch an den Blogbeiträgen.
    Meine Erkenntnis: ich lege mehr Wert auf Qualität denn auf Quantität. Denn was bringt es, das Nähen und Bloggen nur noch halbherzig umzusetzen.
    Genehmige dir die Auszeit und schau dann, ob die Motivation zurückkommt. Ich würde mich freuen, wieder von dir zu lesen.
    LG Jasmin

    1. Ja, Qualität statt Quantität, das ist es mit Sicherheit auch. Stetig ist nur der Wandel, wie es so schön heißt ;) Deshalb: genieße ich jetzt erstmal die Auszeit und freue mich genau so auf die Rückkehr :)

      Liebe Grüße!

  2. Ja, das ist ganz natürlich. Prioritäten im Leben wandern ständig hin und her, da sollte man sich nicht dagegen wehren. Und wenn man mit einem Ding pausiert, geht es eben gerade woanders weiter. Das kenne ich nur zu gut. Das größte Problem dabei ist man selbst. Denn der Druck kommt nicht von außen sondern von innen. Und da kann man an sich arbeiten. Mach dir keinen Kopf und tue das, was dir gut tut.
    Liebe Grüße
    vonKarin

    1. Da hast du recht, Karin. Den Druck mache ich mir nur selbst. Weil ich unbedingt wieder mehr Kleidung auf dem Blog zeigen wollte, obwohl ich im Alltag eigentlich gar nichts neues zum Anziehen brauchte.

      Danke für deinen Kommentar, liebe Grüße! :)

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