Anfang des Jahres machte ich ein spontanes Experiment: Ich ernährte mich über die Fastenzeit vegan. Einfach, um das mal auszuprobieren. Und weil ich eigentlich sicher war: Für immer könnte ich das niemals, ich liebe Käse in vielen Variationen! Ohne geht nicht.
Dachte ich. Jetzt – 6 Monate später – denke ich, man kann zumindest mal darüber nachdenken. Aus aktuellem Anlass. Tierische Lebensmittel bewusster verzehren und viel weniger davon kaufen. In kleinen Schritten schauen, worauf man vielleicht doch verzichten kann und welche Alternativen es gibt.
Milch und Eier kaufe ich (fast) gar nicht mehr. Bei Frischkäse, Jogurt und Quark probiere ich mich so durch Supermarktprodukte und Selbstgemachtes. Käse ist nach wie vor schwer, da finde ich kaum einen guten Ersatz. Deshalb esse ich im Moment noch Käse, aber eben sehr sehr selten.
Was ich definitiv nicht mehr kaufen muss, ist Mayonaise!
Dafür habe ich durch Zufall ein richtig gutes, einfaches Rezept gefunden, dass ich gern mit euch teilen möchte. Das Rezept von Lecker hat mich inspiriert, es einfach mal zu versuchen. Ich habe meine Version aber etwas verändert. Du brauchst:
- 125 ml Sojamilch
- 1 EL Weißweinessig
- 180 – 200 ml Sonnenblumenöl
- 1 TL Senf
- Pfeffer, Salz
Und so geht’s: Die Sojamilch in ein hohes Gefäß (z.B. Messbecher) geben. 1 EL Essig dazu und dann mit dem Öl aufgießen. Das Öl legt sich wie eine zweite Schicht auf die Sojamilch. Dann einen Stabmixer im Gefäß versenken und unten am Boden (ohne Bewegung!) für etwa 30 Sekunden mixen. Währenddessen kann man schon zusehen, wie Öl und Sojamilch sich vermengen und langsam andicken. Dann noch etwa 30 Sekunden weitermixen, während der Mixstab im Gefäß auf und ab bewegt wird. So bekommt die Mayonaise die richtige Konsistenz.
Zum Schluss noch mit Senf, Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig ist eine schnelle, einfach und leckere vegane Mayonaise. Die Menge ergibt etwa 350g und lässt sich in einem verschlossenen Glas ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Wir haben die Hälfte der Mayo direkt zu einer Hamburger Sauce weiterverarbeitet. Mit dem Rest des Glases möchte ich gern einen Kartoffelsalat machen. Beide Rezepte werden sicherlich auch noch den Weg auf den Blog finden.
Wenn du das Rezept für vegane Mayonaise testet, erzähl mir gern, wie es dir geschmeckt hat. Ich finde, sie kann absolut mit dem Original mithalten! :)