Weil ich zur Zeit in ganz schön viel Arbeit stecke, habe ich gar nicht wahrgenommen, dass Ostern ja nur noch wenige Wochen bzw. Tage entfernt ist. Deshalb zeige ich euch heute eine kleine Dekoidee, die sich auch gut zum Verschenken eignet.
Die Vorlage für den Hasen und das Ei kannst du dir entweder selbst zeichnen, oder meine (handgezeichnete) Vorlage als pdf hier herunterladen: Hase und Ei
Zum Nähen brauchst du weißen Baumwollstoff, verschiedenfarbiges Nähgarn, Füllwatte und eine Nähmaschine mit vielen Zierstichen.
Wenn du dir die Vorlage ausgedruckt und ausgeschnitten hast, kann es auch schon losgehen: Zeichne jede Form zweimal auf den Stoff und schneide sie aus. Die Nahtzugabe ist bereits enthalten. Denk daran, den Hasen einmal spiegelverkehrt aufzuzeichnen, damit die Teile später zusammenpassen.
Jetzt könnt ihr die einzelnen Teile nach Lust und Laune mit Zierstichen in verschiedenen Farben verzieren. Ich habe zu Gelb- und Rottönen gegriffen und jeweils nur ein Teil benäht. Die Rückseite habe ich weiß gelassen. Auf dem Ei habe ich acht meiner unendlich vielen Zierstiche ausgewählt. Für den Hasen habe ich die Schrift mal ausprobiert. Hier müsst ihr einfach mal schauen, was eure Maschine hergibt und was ihr schon immer mal testen wolltet. Wobei ich mir z.B. auch ein Ei, dass nur mit verschiedenfarbigen Zickzackstichen benäht wurde, auch sehr schick vorstellen kann. Eurer Fantasie sind hier also keine Grenzen gesetzt.
Wenn die Verzierungen fertig sind, werden jeweils Vorder- und Rückseite einer Figur zusammengesteckt und -genäht. Das funktioniert hier genau wie bei dem Wärmekissen: Die Stoffe rechts auf rechts zusammenstecken (also so, dass das Innen liegt, was man nachher außen haben möchte), etwa Füßchenbreit absteppen und die Wendeöffnung nicht vergessen! Ich habe für dieses Beispiel rotes Garn verwendet, damit ihr bei dem Hasen erkennen könnt, wie ich z.B. dieh Ohren ausgearbeitet habe. Der Hase ist generell etwas kniffelig, weil es viele Ecken und Rundungen gibt. Also schön langsam nähen und immer wenn nötig, das Füßchen anheben und den Stoff drehen.
Dann werden wieder die Nahtzugaben zurückgeschnitten. Bei dem Hasen sollte man zusätzlich an allen innenliegenden Ecken einen kleinen Schnitt bis ganz knapp an die Naht machen. (Aber Achtung: Auf keinen Fall in die Naht schneiden!) Dann lassen sich diese Ecken beim Wenden besser ausformen.
Und wenden. Ich habe auch diesmal mein Essstäbchen zur Hilfe genommen, denn bis in die Ohren oder Pfoten des Hasen kommt man gar nicht anders hinein. Ein Bleistift oder eine Stricknadel tun’s natürlich auch. Nach dem Wenden hilft es immer, einmal kurz zu bügeln. Das hält die Nahtzugaben der Wendeöffnung an Ort und Stelle.
Jetzt kommt die Füllwatte zum Einsatz. Beide Figuren gut ausstopfen, auch hier leistet mein Essstäbchen wieder gute Dienste, um die Watte in jede kleinste Ecke des Hasen zu bringen. Wie viel Watte ihr benötigt hängt davon ab, wie fest ihr die Figuren ausstopfen wollt. Das müsst ihr einfach ausprobieren.
Dann muss zum Schluss noch die Wendeöffnng geschlossen werden. Wie das geht, kannst du bei der Anleitung für das Wärmekissen nochmal nachlesen, wenn du möchtest :)
Das war’s schon! Fertig! Wenn du die Figuren aufhängen möchtest, bringst du oben noch ein Band dafür an. Ich habe dafür ein etwas dickeres Garn genommen und die Figuren dann mit Masking Tape an die Wand geklebt. Man kann sie natürlich genauso gut auch an den Osterstrauß hängen oder mit ins Osterkörbchen legen :)
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachnähen!
Oh, schade, dass meine Nähmaschine nur die üblichen Zierstiche hat, – also Zickzack und diese “normalen”.