{Diskussion} Basteln, Nähen und Nachhaltigkeit – Wie geht das zusammen?

Heute möchte ich gern (seit langem mal wieder) meine Gedanken zu einem bestimmten Thema niederschreiben und so vielleicht zu einer Diskussion und hilfreichem Austausch anregen. Ich freue mich, wenn du einen Kommentar da lässt und hier viele verschiedene Sichtweisen und Meinungen zusammenkommen.

Was beschäftigt dich? fragt mich ein Textfeld meiner Blog-Software und bringt mich tatsächlich dazu, heute wieder einen Beitrag zu schreiben. Weil mich etwas beschäftigt, nicht erst sein gestern.
Der Grund ist eigentlich simpel: Ich kann mich nicht mehr so richtig mit dem identifizieren, was ich da mache. Ich hatte keine Motivation und teilweise ein komisches Gefühl, mich mit neuen Blogartikeln zu befassen. Es war so ein Gefühl, das mich die letzten Wochen begleitete, ich konnte es aber bisher nicht in Worte fassen. (Achtung, es wird lang heute! Insgesamt saß ich über eine Woche an diesem Beitrag, bis ich mir einigermaßen sicher war, dass er auch den Kern meiner Gedanken trifft.)

Warum ich das Bloggen anfing – und was da mit Nachhaltigkeit zu tun hat

Manch einer wird sich noch erinnern: Ich startete diesen Blog als eine Art Hommage an Peter Lustig. Löwenzahn prägte meine Kindheit, ich hinterfragte gern Dinge, wusste gern wie Sachen funktionierten, wollte alles ausprobieren. Nicht selten zeigte Peter in den Sendungen einen Hang zu einer autarken Lebensweise, er wollte einfach alles selbermachen, selbst für den Eigenbedarf produzieren. Oder zumindest wissen wie es geht, um das Produkt an sich mehr wertzuschätzen. Das hat mich schon als Kind total fasziniert.
Auf meinem Blog wollte ich also dokumentieren und weitergeben, was ich alles selber mache. Es sollte eine Art Inspiration und Anleitung sein. Ich wollte zeigen, wie bereichernd es ist, etwas mit den eigenen Händen herzustellen, sei es nun eine Näharbeit oder bestimmte Lebensmittel. Und das es sich lohnt: Wegen des einzigartigen Ergebnisses, weil es nützlich ist, oder weil es manchmal Zeit oder auch Geld spart.
Ich erhoffte mir außerdem den Austausch mit anderen Selbermachern, gegenseitiges Inspirieren und Ideen geben.

DIY und Nachhaltigkeit – das passt nicht, oder?

Das Selbermachen – oder neudeutsch: DIY – ist seit Jahren wieder ein großer Trend. Und hat auf den ersten Blick überhaupt nichts zu tun mit Themen wie bewusst leben, nachhaltig handeln, Müll vermeiden und Umwelt schützen.
Das DIY-Bloggen ist ein riesiges Universum mit unterschiedlichsten Ausprägungen. DIY ist nicht gleich DIY. Eine zeitlang folgte ich gern den DIY-Mädels, die immer sehr schlicht und formschön gearbeitete Dinge zeigen. Viel Holz und Beton gibt es da zu sehen. Je nach Trend auch Kork, Leder oder Kupferrohre.

Auf der Suche nach weiteren DIY-Bloggern fiel mir auf, dass viele gern Deko basteln, oft auch in Verbindung mit Interior-Posts. Optisch bin ich immer wieder begeistert, aber zum Nachmachen hat es mich selten angeregt. So hübsch! Aber eben nur zum Anschauen. Mit Deko, die man sich einfach nur hinstellt, konnte ich (leider?) noch nie viel anfangen. (Außer vielleicht mal an besonderen Feiertagen.) Schön sieht es ja aus, aber mehr eben nicht…
Und dann sind da natürlich die Näh-Blogger bzw. die Handarbeitsblogger. Einige zeigen mehrmals wöchentlich neue selbst genähte oder gestrickte Kleidungsstücke, manche Blogs gehen sogar stark in die Richtungen Fashion/Mode, Stilberatung, etc. Super interessant, da kann ich mich nächtelang festlesen und super viel für mich und meinen Kleidungsstil mitnehmen. Aber wo die all diese Klamottenberge lagern, und ob sie überhaupt getragen werden, habe ich mich schon immer gefragt.

Andere schreiben E-Books und Anleitungen zum Nachmachen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen und verraten viele Tipps und Tricks für Säume, Bündchen oder Taschenverschlüsse. Von diesen Blogs habe ich gerade in meinen Nähanfängen sehr profitiert. Und ich habe gemerkt, dass ich selbst auch mal ganz gern eine Anleitung für kleinere Nähprojekte veröffentliche. Aber eben nicht regelmäßig, da ich wirklich nur für den eigenen Bedarf nähe. Ich könnte mir nicht vorstellen, mehrere Modelle einer Tasche zu nähen, nur um sie für die “Kunden” zu optimieren. Was soll ich denn mit so vielen Taschen?
Auf den ersten Blick: Das Nähen und Basteln ist ein teures zeit- und materialaufwendiges Hobby. Eins das viel Spaß macht, aber wenig umweltbewusst ist.

Das Problem mit den Schubladen

Ich startete als DIY-Blogger und bin es immer noch. Auf meinem Blog zeige ich Nähanleitungen, Bastelanleitungen und Rezepte zum Nachmachen. Ich hatte tatsächlich viele Jahre das Problem, dass ich mich einerseits immer in eine bestimmte Kategorie einordnen lassen wollte. Deshalb las ich viele Blogs von erfolgreichen Bloggern und versuchte ihre Strategien und Ideen für mich zu adaptieren; andererseits wollte ich mich in meinen Themen überhaupt nicht einschränken lassen und schrieb über all das, was mir zum Selbermachen in die Hände fiel. Logischerweise ist das nicht ganz unproblematisch. Ich vermute, dieses Hin und Her war auch der Grund, warum ich schon öfter mal einen “Neustart” oder eine “Neuorientierung” machte. Und dann ganz schnell wieder in alte Muster verfiel. Weil ich meinen eigenen Weg noch nicht wirklich gefunden hatte.

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Oder besser gesagt: Weil ich mich nicht getraut habe, einfach zu meinem eigenen Weg zu stehen. Weil ich Angst hatte, in die Öko-Schublade gesteckt zu werden. Weil ich nicht zu den “Weltverbesserern” gehören wollte, die anderen erklärten, wie sie noch umweltfreundlicher agieren könnten. Ich wollte irgendwie einfach “normal” sein.
Heute weiß ich: Schubladen sind Blödsinn. Was ist schon normal? Und ja, ich bin irgendwie öko. Und das ist überhaupt kein Grund, sich zu verstecken. Es ist einfach gut und wichtig sich mit der Erde, auf der man lebt, auseinander zu setzen. Und sich bewusst zu machen, dass es unseren Lebensraum zu schützen gilt. Und darin muss auch niemand perfekt sein. Viele Wege führen nach Rom und jeder Schritt zählt.

DIY und Nachhaltigkeit: Das ist mein Weg

Da ich wirklich gerne und viel nähe und bastel, setzte ich mich irgendwann automatisch damit auseinander, wie ich dieses Hobby umweltfreundlich gestalten kann. Ich sehe mich nicht als Nachhaltigkeits- oder Zerowaste-Blogger. Denn ich schreibe nicht über Themen wie die Verschmutzung der Meere oder gebe Tipps zum Umgang mit dem Auto oder beim Einkaufen. Ich bin einfach nur ein DIY-Blogger, dessen Ideen aber ganz oft einem Nachhaltigkeitsgedanken entspringen.
Das Selbermachen war bei mir (fast) nie Selbstzweck, ich hatte (eigentlich) immer ein  bestimmtes Ziel:

    • Meine Kleidung möchte ich selber nähen, um meinen eigenen Stil zu verwirklichen; ich möchte die große Modeindustrie nicht mehr unterstützen, nachhaltiger agieren, Kleidung mehr wertschätzen.
    • Ich möchte mir mein Brot selber backen, um Geld, Zeit und Müll zu sparen. Außerdem weiß ich so genau, was drin ist.
    • Ich mochte meine alten T-Shirts nicht wegwerfen und suchte nach Ideen. Die Lösung hieß Jerseygarn! Ein Knäuel wurde zu einem Aufbewahrungskörbchen, ein zweites wartet noch immer auf seine Bestimmung.

    • Mehrere Möbel in dieser Wohnung stammen noch aus meinem Kinderzimmer. Weil sie noch gut waren, habe ich sie neu gestrichen und weiterverwendet. Ein Neukauf war nie nötig.
    • Ich habe eigentlich schon immer Stofftaschen zum Einkaufen verwendet und mich über unnötige Verpackungen geärgert. So lag es nahe, dass ich mir die Gemüsebeutel nähte und viele Rezepte ausprobierte. Je weniger Fertigprodukte man einkauft, desto mehr Verpackungen spart man tatsächlich! Deshalb stelle ich Marmelade, Pommes, Brot natürlich, Chili Sauce, Sushi, uvm. gern selbst her. Und da bin ich mit meinen Experimenten noch lange nicht am Ende!
    • Ähnlich verhielt es sich mit Kosmetikprodukten: Viele Produkte konnte und wollte ich mir nicht leisten. Außerdem war es wieder unnötig viel (Verpackungs)müll und der Gedanke, dass man sich nie sicher sein kann, wie gut die Inhaltsstoffe wirklich für Haut und Haar sind. Die Lösung? Selbermachen!

Welche Punkt mir wichtig sind und wie es weitergehen soll

Puh, was für eine Liste! Ich hätte noch ewig so weiterschreiben können. Das Auflisten hat mir gerade noch mal gezeigt: Ja, der Nachhaltigkeitsgedanke spielte bei mir schon immer irgendwie eine Rolle. Und ich finde das gut! Demnach passt das Selbermachen und Nachhaltig sein für mich wunderbar zusammen.
Darauf möchte ich mich auch in Zukunft wieder mehr darauf besinnen. Der Inhalt des Blog darf zu mir passen, so wie ich eben bin. Ein bisschen öko eben ;) Mehr Upcycling-Projekte umsetzen, mehr nützliche wiederverwendbare Dinge nähen. Mehr mit vorhandenem Material arbeiten und Sachen aufbrauchen und weniger neu kaufen. Und damit geht einher: Ich bleibe weiterhin dabei, dass sich mein Blog nur füllt, wenn ich zum Eigenbedarf etwas machen möchte. Und natürlich Geschenke für andere, die gibt es natürlich auch zu sehen :)

Zu verbessern gibt es natürlich trotzdem noch einiges. Ich möchte an keiner Stelle sagen, dass ich perfekt und durchgehend nachhaltig handle, ich denke, das ist klar. Manchmal braucht es auch einen “Fehlschuss”, um herauszufinden, wie man besser machen kann. Deshalb nehme ich mir vor, mich in Zukunft bei jeder Idee und jeder Anschaffung zweimal zu fragen, ob ich das wirklich brauche. Das klappt bestimmt nicht immer und sofort. Gerade zu Weihnachten stehe sogar ich ein klitzekleines bisschen auf Dekoration ;) Aber das generelle Bewusstsein mehr in den Alltag zu integrieren halte ich durchaus für machbar und sinnvoll für mich.

Und du so? Denkst du beim Selbermachen an die Umwelt? Ärgerst du dich auch manchmal über den Müll, den du dabei produzierst? Machst du gerne Upcycling-Projekte?

Schreib mir doch einen Kommentar, ich bin gespannt auf deine Sichtweise zum Thema!

Verlinkt bei EinfachNachhaltigBesserLeben

18 Kommentare

  1. Ich habe auch schon über dieses Thema nachgedacht (und vor einem Jahr auch schonmal einen Blogpost zu dem Thema verfasst: https://mondkunst.blogspot.com/2017/05/diy-vs-minimalismus.html ) – und ich frage mich auch bei manchen Bloggern, wann sie den ganzen Kram eigentlich tragen, den sie ständig raushauen …
    Ich nähe auch gern Geschenke, achte da aber auch sehr drauf, dass die beschenkte Person wirklich etwas damit anfangen kann. Viele Blogger produzieren ja “kleine Aufbewahrungs-Täschchen” en masse zum Verschenken – aber manche Personen benutzen gar keine kleinen Täschchen, und unendlich viele brauchen die meisten auch nicht davon. Aber auch generell ist für mich Selbermachen kein Selbstzweck: Ich mache zwar nicht nur Teile, die ich unbedingt _brauche_, aber nur welche, die ich wirklich haben möchte, von denen ich noch kein ähnliches Modell habe und von denen ich glaube, dass ich es wirklich verwenden werde.

  2. Danke für den Hinweis zu deinem Beitrag, der passt ja super! :) Und wir sind ja auch zu einem ähnlichen Fazit gekommen, das finde ich spannend.
    Ja, “brauchen” kann man relativ großzügig auslegen, finde ich. Es geht halt einfach darum, dass ich mir den Überfluss bewusst machen will und nichts Unnötiges anhäufe, was dann hier nur im Weg rumliegt.
    Zum Thema Geschenke: Ja, auch da finde ich es wichtig drauf zu achten, ob es zum Beschenkten passt. Meinem Schwiegervater brauche ich kein Kosmetiktäschchen oder Loopschal schenken, das ist dann auch nicht Sinn der Sache.

  3. Ich verstehe Deine Gedanken total! Es fällt mir wahnsinnig schwer zu akzeptieren, dass beim DIY alles über einen Kamm geschert wird. Alles, was ein bisschen vom Ausgangsmaterial modifiziert wurde, gilt heute als DIY. Teilweise sind es einfach nutzlose oder schlecht umgesetzte Ideen, die viral die Runde machen.

    Dass man sich für die Umsetzung mancher Bastelarbeiten zig Dinge kaufen muss, die dann wieder Müll erzeugen, erzählt keiner.
    Selbstgemachter Slime ist für mich so was. Die Kinder wollten das unbedingt ausprobieren. Ich habe zugestimmt und mir auch NATÜRLICH gedacht: Super Content. Wir haben zwei Flaschen Flüssigkleber, Kochsalzlösung und Natron aus der Apotheke, Glitzer und was weiß ich alles da reingeworfen. Es hat gestunken wie Sau! Den Kindern habe ich verboten, damit zu spielen. Am nächsten Tag war alles hart und grauslich. Ausgesehen hat er einmalig. Ich hab tolle Fotos. Die ruhen auf der Festplatte. Ich kann das nicht veröffentlichen. Ich stehe da überhaupt nicht dazu. Eine Weile lang dachte ich: Ich schreibe darüber, welche Umweltverschmutzung dieser selfmade Slime ist.

    ABER – und das ist jetzt sehr wichtig – es gibt für alles einen Markt. Leute, die DIY-Slime machen wollen, werden sich das Rezept einfach anderswo holen.

    Und die nachhaltigen DIY-Blogger sind, glaube ich, einfach eine Nische.
    Ich mache mir die Sachen, die mir gefallen, die mir stehen, die der Garten und das Haus braucht. Und vieles davon ist nicht mal fototauglich, sondern einfach normal.

    1. Hallo Veronika, danke für deinen ausführlichen Kommentar!
      Ich weiß, was du mit diesen nutzlosen viralen “DIY” meinst. Mir ist es eigentlich egal, ich bin da nicht die Zielgruppe. Aber ich wundere mich tatsächlich auch sehr darüber und frage mich, was so viele Menschen toll daran finden.
      Ich verstehe deine Gedanken zum Slime auch gut. Ich mache zwar keine DIYs für Kinder, aber dieses Gefühl nichts veröffentlichen zu können, wo ich nicht hinterstehe, das kenne ich.

      Ja, die nachhaltigen DIY-Blogger sind (noch) eine kleine Nische. Aber ich finde gut und wichtig, dass es sie gibt. :)

      Liebe Grüße!

  4. So ein schwieriges Thema! Ich denke da auch oft drüber nach, besonders mit meinem eigenen Verhalten. Aktuell würde ich sagen, dass ich einen ganz ok gefüllten Kleiderschrank habe, definitiv nicht zu viel, so klein wie er ist, da haben andere alleine einen größeren und ich teile ihn mit meinem Freund. Ich bin aber auch nicht feige, wenn es ums Aussortieren geht, passt etwas nicht mehr (zu mir), dann kommt es weg. Im besten Fall über den Flohmarkt an andere, und sonst als Spende. Trotzdem hatte ich in letzter Zeit ähnliche Gedanken wie du: Wenn ich in diesem Tempo weiter nähe, dann ist doch irgendwann alles da. Und da ich mir bei der Verarbeitung Mühe gebe, hält jedes Teil vermutlich ewig. Was nähe ich dann? (Panik!!) Aber noch bin ich an diesem Punkt nicht angekommen und habe ein paar Lücken in meinem Schrank, zum Glück.
    Was die Ressourcen beim Nähen angeht: Ich versuche, auch da mitzudenken. Reste werden für Frühchen vernäht, soweit es geht, der Rest in kleine Projekte verwurschtelt. Was dann noch übrig bleibt, geht zum Basteln in den Kindergarten, die freuen sich wie Bolle.
    Aber auch sonst beschäftige ich mich viel mit Nachhaltigkeit. Was ich nicht selbst machen kann, wie Schuhe oder Gürtel oder Strumpfhosen, möchte ich nicht mehr billig und aus Bangladesh kaufen. Im Badezimmer ist fast alles selbst gemacht und sehr minimalistisch, bezüglich der Körperpflege, und auch bei Putzmitteln schaue ich immer, wenn etwas leer geht, ob ich das auch ökologisch ersetzen kann. Und und und. Ich finde das Thema so wichtig! Und finde es gut, dass du dir treu bleiben willst.
    Ich habe letztens überlegt, eine Blog Reihe, oder Instagram oder wie auch immer, jedenfalls zum Thema Ausbessern zu machen. Mein Stapel wird immer größer, aber das Motto “Reparieren statt wegwerfen” ist auch etwas, was mir am Herzen liegt, auf Blogs jedoch weniger vertreten.

    So, das war meine Gedankenkotze. :D

    Liebe Grüße!

    PS: Geschenke werden zum größten Teil selbst gemacht bei mir. Macht noch mehr Spaß!

    1. Wow Julia, dass ist ja fast ein eigener kleiner Blogpost geworden, vielen Dank! :D
      Ich finde mich in vielem davon wieder, auch wenn du in manchen Punkten bestimmt schon etwas weiter bist, als ich.

      Ich bin glaube ich tatsächlich gerade fast an einem Punkt, an dem ich irgendwie sagen muss: Gerade brauche ich keine neuen Klamotten. Eine Jeans wäre noch nett und vielleicht ein bis zwei warme Pullover. Mehr dann aber nicht. Zum Glück gibt es noch viele andere Möglichkeiten, kreativ zu sein, dass ich gut eine Weile aufs Klamotten nähen verzichten kann :)
      Oh ja, eine Blogreihe zum Thema ausbessern finde ich super! Lass uns dazu gern zusammen mal was brainstormen, wenn du Lust hast! :)

      Liebe Grüße!

      1. Du kennst das doch, wenn man einmal anfängt zu einem Thema zu schreiben, das einem gefällt .. ;)

        Vor dem Punkt, an dem du bist, habe ich etwas Angst. Aber mal sehen, wie es dann ist ;)

        Brainstorming finde ich gut! Schreib mir doch mal eine Mail mit deiner Handynummer, wenn du magst? Das ist der einfachste Weg, wie ich finde.

  5. Beim Lesen deines Beitrages musste ich ständig mit dem Kopf nicken .. du sprichst mir aus der Seele!
    ch denke, dass wir uns alle unsere eigenen Nischen bewahren sollten. Viele der bekannten “großen” Blogs sind sooo austauschbar untereinander. Der ganze Mainstream-Kram ist im ersten Moment zwar faszinierend, bei genauerem Hinsehen aber meist total überflüssig.

    Ich bin da auch eher der Alltags-DIY Typ – Selbermachen bedeutet auch für mich vor allem, dass ich etwas herstelle, das ich auch gebrauchen kann. Es muss nutzbar sein (im Alltag, als Geschenk, ..) und wenn es dann noch hübsch ist: umso besser. Mein Lieblingsthema ist definitiv das Upcycling. Wiederverwenden, wiederverwerten und neu interpretieren (egal ob Möbel, Material, Verpackungen, Klamotten oder Lebensmittel) das ist Alltags-DIY vom Feinsten. Also lasst uns bleiben wie wir sind und unsere Nische ausfüllen. Vielleicht finden sich ja noch mehr von uns und dann machen wir mal ein Bloggertreffen für alle Alltags-DIYler :)
    Herzlichst
    vonKarin

    1. Hallo Karin,
      Upcycling finde ich auch ein super Thema, bei dem ich auch mehr Ideen als Zeit habe ;) Und bei dem es viele Sachen auch einfach gar nicht auf den Blog schaffen, weil sie so simpel und für mich selbstverständlich sind.

      Schön, dass sich hier so einige Leser tummeln, die sich damit identifizieren können. Es ist schön mit diesen Gedanken nicht allein zu sein, ja vielleicht ergibt sich daraus tatsächlich irgendwann mehr :)

      Vielen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße!

  6. Hallo, bin sehr erfreut über Deine Textveröffentlichung.
    Es sind wohl viele Menschen auf dem Weg, mit weniger Leben zu wollen und den Nachhaltigkeitsgedanken auch in die Praxis umzusetzen.
    Dazu gehöre ich auch. Als ich noch sehr jung war habe ich mich gefragt wo der ganze Müll landet den wir produzierten.
    Auch in meiner Schneiderlehre wo ich im Akkord Kleidung mitproduziert habe, hatte ich immer die Frage im Kopf, warum so viel und so schnell und so preiswert.
    Jedenfalls gehe ich seit ein paar Jahren in die Kleiderkammer einkaufen. Es ist so viel im Umlauf, was ich daran sehe daß die Kleiderstube ständig Nachschub bekommt. Darunter sind Teile die echt teuer waren und von guter Qualität.
    Ich nähe solche Kleidungsstücke für mich passend um oder recycle sie.
    Das macht Spaß. Ebenso verfahre ich mit Möbeln.
    100% Öko bin ich auch nicht aber ich überlege genau wofür ich mein Geld ausgebe.
    Ich könnte noch so einiges dazu berichten ……besser würde ich es finden, wenn sich solche Menschen zusammen schließen würden.
    So eine Art kreative Umweltgruppe oder so!?
    Jedenfalls sage ich danke an Dich und denen die hier ebenfalls kommentiert haben.
    Liebe Grüße Alexandra

    1. Hi Alexandra,
      danke für deinen Kommentar und deine Ideen! 100% ist ein Ziel, dass man sowieso nicht sofort und ohne Umwege erreichen kann, meine ich. Und es ist auch nicht das wichtigste, wichtig ist, sich auf den Weg zu machen!

      Danke auch an dich!
      Liebe Grüße!

  7. Hallo
    Schön wieder von dir zu hören. Mit dem Post sprichst du mir aus der Seele. Und scheinbar nicht nur mir.
    Ich lese auch gerne diverse Blogs und frage mich oft was mit den ganzen genähten und gebastelten Sachen passiert. Aber manchmal findet man doch die eine oder andere Idee zum Nachmachen. Ich nähe auch meine Kleidung selber. Versuche aber das alles untereinander kombinierbar ist. Dann kann man mit wenigen Stücken viele verschiedene Outfits gestalten. Und ich verschenke gerne selbstgemachte Dinge. Gerne im Küchenbereich.
    Ich werde dir auf jeden Fall weiter folgen und freue mich schon auf neue Ideen.
    Hab ein schönes Wochenende.
    LG Birgit

    1. Hallo Birgit,
      ja, ein Kleiderschrank, in dem alles untereinander kombinierbar ist, ist auch mein Ziel. Ich bin da auch auf einem guten Weg, denke ich.
      Und selbstgemachte Geschenke aus dem Küchenbereich sind auch meine liebsten! Da wird es jetzt in der Vorweihnachtszeit bestimmt wieder ein paar neue Inspirationen und Anleitungen auf dem Blog geben. :)

      Danke für deinen Kommentar und dir auch ein schönes Wochenende :)

  8. Liebe Katha,
    danke für den schönen Blogpost und toll, dass du zu deinem Weg stehst. Ich hab mir gestern auch Gedanken zum Bloggen gemacht, auch zu EiNaB. Ich blogge eigentlich nur noch, was mich gerade bewegt. Das sind auch sehr viele Ökothemen und da kann es auch mal um die Weltmeere gehen, aber das können die, die sich eher für meine DIY-Projekte interessieren, hoffentlicht einfach überspringen :)
    Ganz liebe Grüße und danke fürs Mitmachen bei EiNaB! Ich musste den Beitrag leider erst freischalten, muss mich erstmal an das neue InLinkz gewöhnen und hoffe, dass die Mehrheit damit zurechtkommt.
    Ganz liebe Grüße,
    Marlene

  9. Liebe Katha,
    ich finde Deinen Artikel toll! In meinem Blog geht es nur um “Öko”-Themen. Und ich trage diesen Titel “Öko” mit Stolz, ebenso wie “Weltverbesserer”, und finde es super dass Du diese Schublade auch nicht mehr doof findest. Wir sind viele und werden immer mehr und zusammen können wir wirklich etwas bewegen – im Alltag und auch mit unseren Blogs.
    Ich nähe auch, habe auch mal überlegt dazu zu bloggen, habe dann aber davon abgesehen, erstens weil ich mangels Zeit leider nicht so viel “raushaue”, und andererseits auch weil ich gemerkt habe dass sich das Nähen wie es verbreitet ist und wie Du es beschreibst – Schnitt probieren wollen, Stoff kaufen, einmal nähen, viel Stoff überhaben, nicht wissen wohin damit, nicht wissen wohin mit dem Genähten – nicht passt zu meinem Ökogewissen.
    Vor allem entdecke ich nun auch den minimalistischen Ansatz für mich und der führt erst recht dazu dass ich nur noch Dinge nähe, die ich wirklich brauche. Oder meine Kinder – meistens haben die irgendwie Vorfahrt, habe ewig nichts mehr für mich genäht. Und eigentlich ist es ja auch bei Klamotten für mich die zweitbeste Lösung nach Gebrauchtkauf.
    Einen sehr großen Narren gefressen habe ich an Patchworkdecken/Quilts. An denen sitzt man ne Weile, man kann sehr gut Reste verarbeiten und ganz viel Liebe damit an den Beschenkten transportieren – das einzige Problem kann dann wohl die Sperrigkeit und evtl. auch Überflüssigkeit eines solchen Geschenks sein… dafür komme ich auch hierzu leider nicht allzu oft, da das eine zeitintensive Sache ist.
    Wie auch immer – ich finde es gut dass Du rausfindest wie Du bist und das auch gut findest. Weiter so, viel Spaß beim Nähen, Bloggen und Öko sein! :o)
    Liebe Grüße
    Birte

    1. Liebe Birthe,
      vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar! Es ist immer wieder schön, hier im Internet auf andere Menschen mit ähnlichen Interessen zu treffen :)

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